In die prominente Torschützenliste des FC Bayern zum Auftakt der Klub-WM in Cincinnati – mit einem Hattrick von Jamal Musiala und Doppelpackern wie Thomas Müller, Kingsley Coman oder Neuzugang Michael Olise – konnte sich Lennart Karl (noch) nicht eintragen. Aber das war an diesem Abend auch gar nicht nötig. Denn der 17-jährige Offensivspieler sorgte mit seinem couragierten Auftritt beim 10:0 gegen Auckland City dennoch für Aufsehen. Trainer Vincent Kompany war zufrieden: „Gut für ihn, gut für Bayern.“ Karl kam zur Pause - beim Stand von 6:0 – in die Partie und zeigte sofort, warum er als eines der spannendsten Talente im Bayern-Campus gilt: Dribblings, mutige Abschlüsse, starke Technik. Ein kleiner, quirliger Spieler mit feinem linken Fuß und großem Selbstvertrauen.

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Kompany lobte: „Es geht immer auch um die Zukunft des Vereins. Da war es wichtig, Lennart Karl seine ersten Minuten zu geben. Er hat das auch verdient. Seine Stärke ist, dass er im letzten Drittel des Spielfeldes diese hohe Qualität hat. Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir an Torgefahr abgeben.“

Karl kann in der Offensive variabel eingesetzt werden - rechts, links oder zentral. In der U17 und U19 hat er regelmäßig geglänzt, nun will er auch bei den Profis durchstarten: „Ich will mich unbedingt hier beim FC Bayern durchsetzen“, betonte er zuletzt in einem Vereinsinterview.

Ratschlag von Tah
Einen Ratschlag bekam er von Neuzugang Jonathan Tah: „Er ist ein guter Eins-gegen-eins-Spieler. Wichtig ist, dass er jetzt dranbleibt, weiter arbeitet und sich nicht zurücklehnt.“

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Ein gutes Omen: Auch Jamal Musiala war 17, als er einst sein Bayern-Debüt feierte – und feierte gegen Auckland bei seinem Comeback nach Verletzung gleich einen Dreierpack.

Mit Karl steht das nächste große Bayern-Juwel in den Startlöchern. Und vielleicht funkelt das „Sternchen“ schon bald noch heller - nicht nur in den USA.